■ Der Mut zur Größe
Siehst du die Präsenz in den Augen dieser Frau?
Diese Präsenz ist nicht erlernt.
Nicht gespielt. Nicht gemacht.
Diese Präsenz ist nicht erlernt.
Nicht gespielt. Nicht gemacht.
Sie ist keine Pose. Keine Härte. Kein Leid.
Keine optimierte Wirkung nach außen.
Keine optimierte Wirkung nach außen.
Diese Präsenz ist verkörpert.
▪ Durch eine unwiderrufliche Entscheidung:
sich selbst nicht zu verlassen.
sich selbst nicht zu verlassen.
Sie ist nicht gegangen.
Sie hat sich nicht verraten.
Sie hat sich nicht verraten.
Darum ist da jetzt etwas in ihrem Blick,
das nicht mehr verhandelbar ist.
das nicht mehr verhandelbar ist.
Und nun steht sie da:
Ohne Panzer. Ohne Bitte. Aber mit allem.
Ohne Panzer. Ohne Bitte. Aber mit allem.
Sie blieb – als niemand blieb.
■ Megalopsychia beginnt dort, wo andere gehen.
Wo kein Applaus mehr wartet.
Wo du dich nicht mehr verlaufen kannst –
weil du bleibst. Bei dir.
Wo du dich nicht mehr verlaufen kannst –
weil du bleibst. Bei dir.
▪ Wer bist du, wenn niemand mehr da ist?
Kannst du dort bleiben?
Dich halten, wenn niemand hält?
Dich halten, wenn niemand hält?
Wir leben in einer Zeit,
in der kaum jemand erfahren hat,
was es heißt, wirklich zu tragen.
in der kaum jemand erfahren hat,
was es heißt, wirklich zu tragen.
Stattdessen haben wir gelernt, auszuweichen.
■ Dieses Ausweichen begann mit einem leisen Bruch.
Nicht mit einem Knall.
Selten mit einem Schock.
Selten mit einem Schock.
▪ Sondern mit einem kleinen, kaum spürbaren Schritt –
weg von dir selbst.
weg von dir selbst.
Ein Anpassen. Ein Zurücknehmen.
Ein Schweigen. Ein Kontrollieren.
Ein Schweigen. Ein Kontrollieren.
Und irgendwann weißt du nicht mehr,
wie sich Echtheit anfühlt.
wie sich Echtheit anfühlt.
Gefühle überrollen –
ohne je erfahren zu haben,
ohne je erfahren zu haben,
dass die Frage stets lautet:
Kannst du bei dir bleiben – präsent – mit dem Gefühl?
Kannst du bei dir bleiben – präsent – mit dem Gefühl?

■ Selbstverlassenheit bleibt oft unbemerkt.
Weil sie funktioniert.
Weil sie sich tarnt: durch Leistung.
Durch Helfen. Rückzug. Kampf.
Weil sie sich tarnt: durch Leistung.
Durch Helfen. Rückzug. Kampf.
Doch innerlich entsteht Leere.
Ein Sich-selbst-verlieren.
Eine stille Entfremdung.
Ein Sich-selbst-verlieren.
Eine stille Entfremdung.
▪ Wir leben in einer Zeit
des inneren Verschwindens.
des inneren Verschwindens.
Kannst du es spüren?
In dir? In anderen?
In dir? In anderen?
■ Entwicklungstrauma durchströmt unsere Kultur.
Ohne dass wir es wissen.
Denn Trauma verdeckt sich selbst.
Denn Trauma verdeckt sich selbst.
So wird Selbstverlassenheit
zum blinden Fleck unserer Zeit.
zum blinden Fleck unserer Zeit.
▪ Wir glauben, da zu sein –
aber wir sind nicht bei uns.
aber wir sind nicht bei uns.
Viele kämpfen. Andere funktionieren.
Doch die meisten sind Zuschauer
ihres eigenen Lebens geworden.
ihres eigenen Lebens geworden.
Gefangen in der Wirkung nach außen –
abhängig vom Lob, ausweichend vor Kritik.
abhängig vom Lob, ausweichend vor Kritik.
■ Megalopsychia ist eine Antwort auf Selbstverlassenheit.
Kein Coaching. Kein Optimierungsversuch.
Kein Trost. Kein Konzept.
Kein Trost. Kein Konzept.
▪ Sondern:
Der Ruf nach einer Rückkehr.
Eine Rückkehr, die in dir beginnt.
Der Ruf nach einer Rückkehr.
Eine Rückkehr, die in dir beginnt.
Radikal. Ohne Bedingung.
Ein Nicht-mehr-Gehen.
Ein Nicht-mehr-Gehen.
▪ Ein Raum, der dich erinnert:
„Ich bin da. Und ich bleibe.“
„Ich bin da. Und ich bleibe.“
Diese Frau auf dem Bild – sie trägt. Und sie bleibt.
Ihr Blick fragt: Trägst du auch?
Ihr Blick fragt: Trägst du auch?
Megalopsychia ist die Erinnerung
an diese stille, unübersehbare Präsenz.
an diese stille, unübersehbare Präsenz.
© Julian Hartmann, 2025